Am 02. September war es genau ein Jahr her, dass das Priorat Neuzelle im Bistum Görlitz von Abt Maximilian auf Einladung von Bischof Wolfgang Ipolt kanonisch errichtet worden ist. Ein Jahr, in dem sich viel getan hat. Die Gemeinschaft ist auf sechs Mitbrüder angewachsen, das monastische Leben hat sich eingespielt, mit der Jugendvigil ist ein starker Akzent in der Jugendseelsorge gesetzt worden, die Pfarreien Neuzelle und Eisenhüttenstatt werden nun von der Gemeinschaft betreut, Papst em. Benedikt XVI. ist das wohl prominenteste von vielen Mitgliedern der Gebetsgemeinschaft der 'Josefsfreunde' geworden, viele Kontakte und Freundschaften sind gewachsen. Freilich gibt es auch offene Fragen und Herausforderungen. Vor allem die Wohnsituation ist problematisch. In absehbarer Zeit soll ein neues Gebäude errichtet werden. Alles in allem aber ziehen die Mitbrüder eine sehr positive und hoffnungsfrohe Bilanz. Die Mönche sind aus Neuzelle gar nicht mehr wegzudenken. Hier ein guter Artikel, der Neuzelle als "Leuchtturm des Glaubens" und als "eines der wohl spannendsten Experimente in der jüngeren Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland" beschreibt. Foto: die Gemeinschaft in Neuzelle (v.l.n.r.): Pater Konrad, Pater Aloysius, Pater Isaak, Pater Subprior Kilian, Pater Alberich und Pater Prior Simeon. (c)Zisterzienserpriorat Neuzelle / Dante Busquets
Unsere Tage sind ziemlich ausgelastet: Chorgebet, geistliche Lesung, Arbeit, Begegnungen, die nicht eingeplant waren, Telefonanrufe, Mails, Predigtvorbereitung ... Bleibt da noch freie Zeit? Haben Mönche auch Hobbys? Viel Zeit bleibt oft nicht. Aber es ist wichtig, dass man sie sich manchmal auch nimmt. Manche von uns spielen ein Musikinstrument, machen einen Sport, gehen wandern oder haben sonst ein besonderes Interesse. Frater Niklaus zum Beispiel war vor seinem Klostereintritt ein ziemlich guter Skateboardfahrer. Bekannte haben ihm deshalb jetzt ein neues Skateboard geschenkt und wie man sieht, beherrscht er das auch im Habit ziemlich gut. Foto: Frater Niklaus lässt sich auch als Mönch nicht vom Skateboardfahren abhalten.
Der erste Sonntag im September wird vielerorts als Schutzengelsonntag begangen. Jesus sagt: "Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters." (Mt 18,10) Jeder Mensch hat einen Schutzengel, der ihn begleitet, vor Gefahren des Leibes und der Seele beschützt und hilft den Weg in den Himmel zu finden. Es gibt viele schöne, kindliche Gebete zum Schutzengel. Am gestrigen Schutzengelsonntag im Stift Wilhering in Oberösterreich war unser Abt Maximilian, Abtpräses der österreichischen Zisterzienserkongregation, eingeladen um die Predigt beim Hochamt und bei der Andacht am Nachmittag zu halten. Eine Freude war die große Zahl an Gläubigen, die dazu gekommen sind. Foto: Abt Maximilian predigte im Stift Wilhering.
Gott, der Schöpfer, hat Seine Schöpfung den Menschen anvertraut, damit er sie bebaut, hütet und davon lebt. Menschen formen die Schöpfung und machen sie sich dienstbar. So entsteht Kultur. Gerade an alten Klöstern wird das deutlich. Mitten im Wienerwald haben die Mönche in Heiligenkreuz seit je her in verantwortungsvoller Weise das Land nutzbar für die Land- und Forstwirtschaft gemacht. Und sie haben herrliche Bauwerke voll reicher Kunst zur Ehre Gottes geschaffen. Wir in Heiligenkreuz haben daher beides: ein wunderschönes Kloster, das uns anvertraut ist, in dem wir leben und beten und das alles im grünen Wienerwald, in Gottes herrlicher Schöpfung. Foto: Prozession im frühgotischen Kreuzgang in dessen Mitte der schöne Kreuzganggarten liegt.
Das Neukloster in Wiener Neustadt wurde 1444 als Zisterzienserkloster gestiftet. Seit 1882 ist es mit dem Stift Heiligenkreuz verbunden. Es lebt dort eine Gemeinschaft von acht Mitbrüdern, die miteinander das Chorgebet halten und vor allem als Seelsorger tätig sind. Pater Michael Weiss wird ab 01. September der neue Prior und Pfarrer im Neukloster. Pater Michael kam 1970 in Mödling zur Welt, trat 1990 in Heiligenkreuz ein und wurde 1998 zum Priester geweiht. In den vergangenen Jahren war er als Pfarrer in Mönchhof im Burgenland tätig. Am Sonntag, 08. September wird Pater Michael um 10 Uhr in der Neuklosterkirche von Abt Maximilian feierlich in sein Amt eingeführt. Große Dankbarkeit gilt Pater Walter Ludwig, der seit 2011 Prior im Neukloster war. Seit damals ist nicht nur in der Seelsorge viel segensreiches geschehen, es sind vor allem im Vorfeld der Landesausstellung viele umfassende und notwendige Renovierungen innen und außen durchgeführt worden, die Kunst- und Wunderkammet wurde eingerichtet und das Neukloster als eine der Hauptattraktionen der Landesausstellung etabliert. Pater Walter wird in seine neue Aufgabe als Pfarrer von Pfaffstätten am 20. Oktober auch von Abt Maximilian eingeführt. Foto: Pater Michael wurde von Abt Maximilian zum neuen Prior und Pfarrer im Neukloster ernannt.
Hohen Besuch bekamen wir am Dienstag. Einen gemeinsamen Ausflug ins Stift Heiligenkreuz machten Yoo Soon-taek, die Frau des achten Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon, Margit Fischer, Gattin von Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer zusammen mit Enna Park, der Botschafterin Südkoreas im Vereinigten Königreich und Bong Hee Shin, der Frau des südkoreanischen Botschafters in Österreich. Nach einer Klosterführung durch Frater Ephraim gab es eine schöne und herzliche Begegnung in der Prälatur mit Abt Maximilian. Danke für den freundlichen Besuch! Als Geschenk gab es Bücher, Andenken und CDs aus Heiligenkreuz und für jede der Damen und eine Einladung: "Kommen Sie wieder!" Foto: nach der Führung durch das Kloster: Austausch und Begegnung.
Lesen gehört für uns Mönche zum Leben dazu. Unsere Lebensordung sieht vor, dass wir jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang geistliche Lesung halten. Das bedeutet die Heilige Schrift betend zu lesen - da spricht ja Gott selber zu uns! - und auch andere gute geistliche Literatur, die den Glauben vertieft und stärkt. Lesen erweitert in jedem Fall den Horizont, entschleunigt und macht Freude. Wir empfehlen allen sich Zeit für das Lesen guter Bücher zu nehmen. Wer auf der Suche nach gutem Lesestoff ist, findet hier sicher etwas. Foto: Frater Ephraim macht es vor: Lesen gibt Kraft.
Die 'Edelweissvilla' ist ein schönes Haus am Ortsende von Heiligenkreuz Richtung Sattelbach. Es wird als Ausbildungshaus des TCM International Institutes - einer freikirchlichen Gemeinschaft - genutzt. Es geht um die Ausbildung christlicher Führungskräfte. Abt Maximilian, Pater Prior Meinrad und Pater Franziskus waren am Montag bei unsren Nachbarn eingeladen, da nach einigen Renovierungsarbeiten am Haus, das Ganze in neuem Glanz erstrahlt. Eine neu renovierte Tafel am Eingang des Hauses, die jetzt enthüllt wurde, belegt, dass bereits die Erbauer des Hauses Anton und Irene Spanner im 19. Jahrhundert gläubige Christen waren. Foto: gute Nachbarschaft zu den Leuten in der Edelweissvilla ist uns wichtig.
Seit mehr als drei Jahren gibt es sie: die Heiligenkreuzer Lourdes-Grotte in der Naturfelswand neben dem historischen Schüttkasten. Egal zu welcher Tageszeit man hingeht: es sind so gut wie immer Menschen da. Unsere Lourdes-Grotte, deren Vorplatz jetzt neu und wunderschön mit Bäumen und Pflanzen gestaltet ist, hat sich zu einem kleinen Wallfahrtsort entwickelt. Wo Maria verehrt und zu ihr gebetet wird, da bekommt der Glaube Wurzeln und wird lebendig und stark. Wo Maria geliebt wird, da wird auch die Kirche geliebt. Viele haben schon in der Heiligenkreuzer Lourdes-Grotte Hilfe, Trost und Kraft aus dem Glauben geschöpft. Foto: auch für uns Mönche ist die Lourdes-Grotte ein besonderer Ort für das Gebet.
Ein Kloster ist immer auch ein Ort vieler und besonderer Begegnungen. Wer den Weg zu Gott immer wieder geht, der findet auch den Weg zu den anderen Menschen. Jesus lehrt uns jeden Mitmenschen als Ebenbild Gottes zu sehen: "Was ihr dem geringsten Eurer Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Es ist heute wichtig, dass es Bereiche gibt in denen die Begegnungen zwischen den Menschen nicht nur hastig, schnell und oberflächlich sind, sondern tiefer und wahrer sind. So werden wir alle Missionare der Nächstenliebe in unserer Zeit und in unserer Umgebung. Foto: Pater Bernhard mit einer Schwester der heiligen Mutter Teresa, einer Missionarin der Nächstenliebe bei uns im Kreuzgang.
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Montag bis Samstag: 09:00 – 11:30 Uhr (letzter Einlass 10:30 Uhr), 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonn- und Feiertage: 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonntag und Feiertag Vormittags keine Besichtigung.
Unsere Kirche ist ein Haus Gottes. Während liturgischer Feiern (Beerdigungen, Hochzeiten, …) sind Sakristei und Kirche nicht zu besichtigen. Informationen erhalten Sie an der Pforte.
Die täglichen Zeiten für das Chorgebet:
5.15 Uhr
Vigilien
6.00 Uhr
Laudes
6.25 Uhr
Konventmesse
12.00 Uhr
Terz und Sext
12.55 Uhr
Non
18.00 Uhr
Gesungene
Lateinische Vesper
19.45 Uhr
Komplet und
Salve Regina