Der Winter war diesmal besonders kalt und schneereich - winterlicher als in den vergangenen Jahren. Jetzt, Ende Februar, meldet sich der Frühling aber schon ungewöhnlich früh und mit über 20 Grad ist es zumindest in Österreich um die Mittagszeit um etwa 13 Grad Celsius wärmer als es durchschnittlich um diese Jahreszeit ist. Einerseits freut man sich über milderes Wetter bei dem man hinausgehen kann, andererseits ist es doch fragwürdig warum es immer früher wärmer wird? Die Erderwärmung ist eine Tatsache. Über die Ursachen dafür gibt es unterschiedliche Meinungen. Klar ist, dass wir Menschen mit Gottes Schöpfung sorgsam, verantwortungsvoll und mit Ehrfurcht umgehen müssen. Wir Mönche von Stift Heiligenkreuz bemühen uns darum. Die Schöpfung Gottes ist heilig. Foto: mildes Wetter schon im Februar.
Die Taufe ist die Eingangtüre in das christliche Leben. Getauft sein, bedeutet, dass man in das Leben des dreifaltigen Gottes hineingetaucht ist und dass man Anteil hat am Tod Jesu und an der Auferstehung Jesu. Wichtig ist, dass man die Taufe nicht als ein einmal geschehenes vergangenes Ereignis ansieht, sondern als eine Art das eigene Leben in der Nachfolge Jesu zu gestalten. Bei uns Mönchen wird nach altem Brauch beim Konventamt am Sonntag Wasser gesegnet und dann in Erinnerung an die Taufe über uns und über alle Gläubigen ausgesprengt. So soll durch das sonntägliche Taufgedächtnis die Gnade der Taufe erneuert und neu angenommen werden. Foto: "Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee." (Ps 51,9)
Unter dem Titel "Zeig mir deine Wunde" läuft derzeit eine sehenswerte Sonderausstellung im Wiener Dommuseum. Stift Heiligenkreuz hat für diese Ausstellung einige Kunstexponate wie ein Ölbild des heiligen Apostels Thomas, eine Dornenkrone aus Holz und eine Statue des heiligen Sebastian von Giovanni Giuliani als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Direktorin Johanna Schwanberg und unser Kunstkustos Pater Roman haben für Interessierte eine Spezialführung organisiert. Einhellige Meinung: die Ausstellung ist nicht nur kunsthistorisch wertvoll sondern auch spirituell bereichernd. Foto: Direktorin Schwanberg führte einige von uns durch die Ausstellung "Zeig mir deine Wunde" im Wiener Dommuseum.
Das schöne an einer klösterlichen Gemeinschaft ist auch das Verhältnis von jüngeren zu älteren Mitbrüdern. Die älteren sind Vorbilder, an denen die jüngeren monastisches, christliches und priesterliches Leben sehen und lernen können. Ein besonderer Mitbruder, den viele von uns noch gut gekannt haben, ist Pater Cornelius Steffek. Er starb vor mehr als 11 Jahren, im Februar 2008, kurz vor seinem 100sten Geburtstag. Pater Edmund hat jetzt in seinem Blog über ihn geschrieben. Sein Leben ist besonders erinnerungswürdig: Pater Cornelius, der Sohn einen k.u.k. Kavallerieoffiziers, wurde im Februar 1944 von der 'Gestapo' gefangen genommen, da er Bibelstunden für Pfadfinder hielt und sich seelsorglich für Soldaten einsetzte. Er wurde zum Tod verurteilt und blieb bis April 1945 in Haft. Das Kriegsende bewahrte ihn vor der Ermordung. Hier der berührende Artikel in englischer Sprache. Foto: das waren die Fotos, die im Gestapo-Gefängnis von Pater Cornelius angefertigt wurden.
Seit dem 12. Jahrhundert bewahrt unser Kloster die große Kreuzreliquie auf. Die Kreuzreliquie ist immer in der Kreuzkirche zur Verehrung ausgestellt und wird auch herausgenommen, um damit die Gläubigen zu segnen und ihnen die Möglichkeit zu geben das heilige Kreuz zu verehren. Wir verehren das Kreuz Jesu Christi, das durch Seinen Tod und Sein glorreiches Auferstehen für uns Christen zum Zeichen des Heils, der Hoffnung und des Sieges geworden ist. Christen aller Konfessionen kommen, um vor der Kreuzreliquie zu beten und den Segen zum empfangen. Vor allem orthodoxe und orientalische Christen kennen und lieben die Heiligenkreuzer Kreuzreliquie. "Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen." (Joh 12,32) Gestern zum Beispiel war Abbuna Paulos, ein koptischer Priester aus Kairo mit Angehörigen hier, um den Segen des Kreuzes zu empfangen. Foto: Pater Franziskus mit koptischen Christen - im Hintergrund sieht man die Kreuzreliquie.
Unser Kloster liegt in der Erzdiözese Wien und das meiste, was von unserer Gemeinschaft an Seelsorge und geistlichem Wirken geschieht, geschieht hier in dieser Erzdiözese. Ein gutes Miteinander ist wichtig und deshalb gibt es immer wieder Begegnung und Austausch auf allen Ebenen. Gestern war Weihbischof Franz Scharl bei uns zu Besuch, um sich mit Abt Maximilian und Prior Pater Meinrad über das seelsorgliche Wirken von Heiligenkreuzer Mönchen zu besprechen. Weihbischof Scharl ist unter anderem als Bischofsvikar für die kategoriale Seelsorge und für die anderssprachigen Gemeinden zuständig. Foto: herzliche Begegnung - Weihbischof Franz Scharl und Pater Prior Meinrad Toman. Das Foto hat unser Abt gemacht!
Am Samstag, 27. April um 15 Uhr werden Pater Isaak, Pater Georg und Pater Aelred durch Handauflegung und Gebet von Erzbischof Georg Gänswein in unserer Abteikirche zu Priestern geweiht - herzliche Einladung. Schon jetzt haben sich die drei Weihekandidaten gemeinsam mit Pater Prior Simeon nach Wasserberg in der Steiermark begeben, um Exerzitien zu machen und sich geistlich auf diesen großen und entscheidenden Tag ihres Lebens vorzubereiten. In Stille, Gebet und Betrachtung und unter der Anleitung von Pater Simeon erwägen sie die Mysterien des Glaubens und ihrer Berufung. Wir laden alle ein, für die drei Diakone zu beten, damit sie gute, treue und eifrige Arbeiter im Weinberg des Herrn werden. Foto: zu Exerzitien vor der Priesterweihe in der Steiermark (v.l.): Pater Georg, derzeit in der Jugendseelsorge in Heiligenkreuz eingesetzt, Pater Aelred, in der Krankenseelsorge, Exerzitienleiter Pater Prior Simeon und Pater Isaak, in der Jugendseelsorge in Neuzelle im Einsatz.
Das "Lichtmesssingen" ist Teil des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO. Vor Mariä Lichtmess gehen Männer und Burschen von Haus zu Haus, singen Lieder, wünschen Gottes Segen und sammeln Spenden. Oft werden die Sängergruppen auch in die Häuser zur Stärkung eingeladen. Das Hochamt zu Mariä Lichtmess wird dann meistens auch von den Lichtmesssängern musikalisch gestaltet. In einigen der von uns Heiligenkreuzer Mönchen betreuten Pfarren ist dieser alte Brauch lebendig. Der ORF hat jetzt einen Beitrag über das Lichtmesssingen in der zur Pfarre St. Lorenzen gehörigen Ortschaft Raglitz gemacht. Diese Pfarre wird von unserem Pater Markus Stark betreut, der sich über das lebendige Brauchtum freut. Hier kann man den Beitrag anschauen. Foto: Franz Fidler organisiert das Lichtmesssingen in Raglitz.
Immer wieder bekommen wir Mails, Briefe oder direkte Bitten, dass wir für jemanden beten sollen. Menschen werden krank, oder haben Probleme in Beruf, Familie, Ausbildung, ... Eltern sorgen sich um ihre Kinder - Kinder um ihre Eltern. Streit, Eifersucht, Neid zerstören Beziehungen. Unverständnis zwischen den Generationen. Oft sind es auch schöne Anliegen: ein Jubiläum, ein Fest, eine neue Aufgabe für die jemand um Gottes Segen bitten möchte. Wir beten viel und gerne für die Menschen, die uns darum bitten. Das ist unsere Hauptaufgabe als Mönche. Und auch wir bitten alle, die mit uns verbunden sind für uns und unseren Aufgaben und für die uns anvertrauten Menschen zu beten. Beten heißt das Herz für Gott uns Sein wunderbares Wirken zu öffnen. Foto: wir sollten viel mehr für einander beten.
Am Montag war es so weit: Pater Wolfgang Buchmüller übernahm offiziell im Rektorat der Hochschule Heiligenkreuz nach fast 20 Jahren das Amt des Rektors von Pater Karl Wallner. Vor Großkanzler und Abt Maximilian Heim, den Mitarbeitern, Lehrenden und Studenten legte er das Glaubensbekenntnis und den Amtseid ab. Danke Pater Karl für Dein segensreiches Wirken. Pater Wolfgang, Gottes Segen für Dein neues Amt! Jetzt muss Pater Wolfgang in seine neue Aufgabe gut hineinfinden, die Ämter wie Vizerektor, Studiendekan und Forschungsdekan müssen neu besetzt werden, die Arbeits- und Kompetenzbereiche gut aufgeteilt werden ... gemeinsam sind wir stark! Am Abend des 04. Februar hatten wir die Gnade, dass die Reliquien der heiligen Elisabeth von der Dreifaltigkeit bei uns waren. Da haben wir um Gnade und Segen für uns alle gebetet. Fotos von der Amtsübergabe und von der Messe mit den Reliquien der heiligen Elisabeth gibt es hier. Und hier einen schönen Artikel über die Hochschule. Foto: Applaus des scheidenden Rektors Pater Karl für seinen Nachfolger Pater Wolfgang.
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Unsere Kirche ist ein Haus Gottes. Während liturgischer Feiern (Beerdigungen, Hochzeiten, …) sind Sakristei und Kirche nicht zu besichtigen. Informationen erhalten Sie an der Pforte.
Die täglichen Zeiten für das Chorgebet:
5.15 Uhr
Vigilien
6.00 Uhr
Laudes
6.25 Uhr
Konventmesse
12.00 Uhr
Terz und Sext
12.55 Uhr
Non
18.00 Uhr
Gesungene
Lateinische Vesper
19.45 Uhr
Komplet und
Salve Regina