Wir Zisterzienser haben eine eigene alte Choraltradition. Das Graduale, das Buch mit den Gesängen für die Messfeier, wurde zuletzt in den 1950er Jahren publiziert. Eine neue Ausgabe ist daher notwendig geworden. Pater Coelestin, Sekretär für Liturgie im Zisterzienserorden, hat deshalb eine internationale Arbeitsgruppe mit Experten und Praktikern ins Leben gerufen, die sich der Aufgabe der Erarbeitung eines neuen Graduale für den Orden stellt. Diese Arbeitsgruppe ist derzeit bei uns in Heiligenkreuz um die ersten Schritte auf dem Weg hin zu einem aktuellen Graduale Cisterciense zu beschreiten. Foto: die Mitglieder dieser Gruppe sind Pater Coelestin, Schwester Sylvaine, Schwester Katharina, Florence Mulot, Prof. Giedrius Gapsys, Pater Prior Simeon, Frater Zacharias und Prof. Frater Kees Pouderoijen.
Als katholische Christen sind wir ausdrücklich für die Erdbestattung und treten auch dafür ein. Es lässt sich aber zunehmend feststellen, dass Menschen die Feuerbestattung wünschen, weil sie keine Verwandten mehr haben, die bereit sind, ein Grab zu pflegen. Das ist zwar sehr traurig, aber in einer Zeit, in der die Familien immer kleiner werden oder keinen Zusammenhalt mehr bieten, eine nüchterne Realität. Nicht selten wollen nicht-kirchliche Anbieter diese Situation nutzen. Auch das unübersichtliche Feld der Esoterik versucht durch pseudoreligiöse Angebote, der religiösen Sehnsucht des Menschen in der Konfrontation mit dem Sterben und dem Tod entgegenzukommen. Deshalb hält es die Kirche für notwendig, Menschen hier nicht alleine zu lassen, sondern eine pastorale Möglichkeit zu schaffen, die auf die veränderten Zeitumstände antwortet. Daher haben wir dem Wunsch unseres Erzbischofs Christoph Kardinal Schönborn und der Bischofskonferenz entsprochen und ein Waldstück in der Nähe des Klosters, unweit der Lourdesgrotte, als „Klosterwald“ gewidmet. Hier sollen christliche Urnenbestattungen ermöglicht werden, in freier Natur, jedoch in gesegneter Erde und nicht anonym. Vielleicht ist uns nicht mehr klar, was es bedeutet, dass wir an eine Auferstehung des Leibes (Fleisches) glauben. Am Ende der Zeiten wird es eine Auferstehung des Fleisches geben, wodurch die unsterblichen Seelen das erfahren, was die Gottesmutter in ihrem Heimgang erfahren hat. Auch der Leib hat eine ewige Bestimmung von Gott. Er ist Ausdruck unserer Individualität und wird in verklärter Weise Teil dessen sein, was die Heilige Schrift als Neuen Himmel und Neue Erde beschreibt. Und dann ist es nicht mehr entscheidend, ob unser irdischer Leib der Verwesung anheimfällt, oder verbrannt wurde. Gott löscht uns nicht aus. Ein Schreiben der Glaubenskongregation dazu gibt es hier. Und auch die österreichische Bischofskonferenz hat Richtlinien zu diesem Thema veröffentlicht. Foto: Grabplatten in der Abteikirche.
Am Samstag, 30. November 2019, 15.00 Uhr, wird Pater Maurus Zerb OCist in der Kloster- und Wallfahrtskirche St. Marien, Am Varenholt 9, Bochum-Stiepel, in einem feierlichen Pontifikalamt, dem der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, vorsteht, durch den Abt des Stiftes Heiligenkreuz, Abtpräses Dr. Maximilian Heim OCist, in sein neues Amt als Prior des Zisterzienserklosters Stiepel eingeführt. Anschließend ist ein Empfang im Pfarrheim. Pater Prior Andreas Wüller OCist übergibt aus Altersgründen das Amt an Pater Maurus Zerb OCist. Pater Maurus Zerb OCist, Taufname Thomas, wurde am 28.04.1965 in Friedberg/Hessen geboren, legte die Profess zu Allerheiligen 1986 ab und wurde am 14.06.1996 im Stift Heiligenkreuz zum Priester geweiht. Von 1998 bis 2001 war er Pfarrer der Pfarrgemeinde Maria Raisenmarkt und anschließend Pfarrer der Pfarrgemeinde Podersdorf am Neusiedlersee. Vor der Festmesse ist um 14.30 Uhr noch die Segnung der Gedenktafeln für den verstorbenen Abt Christian Feurstein OCist (Prior in Stiepel von 2001 bis 2004) und den verstorbenen Gründungsprior von Stiepel (von 1988 bis 2001) Pater Beda Zilch OCist durch Abt Maximilian Heim OCist auf dem Klosterfriedhof, der für alle Besucher immer zugänglich ist. Foto: Abt Maximilian und Pater Prior Maurus Zerb.
Der Herbst ist da, der Winter kommt. Die Temperaturen fallen und es wird kalt. Unsere schöne mittelalterliche Abteikirche ist nicht isoliert und auch nicht beheizbar. Deswegen übersiedeln wir mit dem Chorgebet und den Liturgien in der kalten Jahreszeit in die kleine aber beheizbare Bernardikapelle. Am Montag nach dem Mittagschor ist es so weit. Man kann natürlich auch in der Bernardikapelle an den Chorgebeten und der Messe teilnehmen. Dazu kommt man rechtzeitig zur 'Alten Pforte', wo dann der Gastmeister einen abholt. Größere Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung beim Gastmeister. Foto: ab Montag ist das Chorgebet wieder in der beheizbaren Bernardikapelle.
In den meisten asiatischen Ländern isst man bekanntlich schärfer als es in unseren Breiten üblich ist. Unsere Mitbrüder aus Vietnam haben nun begonnen für den privaten Gebrauch Chili bei uns im Klostergarten anzubauen. Die reifen Schoten werden von den Pflanzen geerntet, dann an der Sonne getrocknet, zu Pulver zerrieben und dann verwendet um die aufgewarteten Speisen entsprechend dem individuellem Geschmack nach zu würzen. Auch einige Mönche mitteleuropäischer Herkunft sind bei uns dadurch schon auf den Geschmack des scharfen Gemüses gekommen. Foto: Pater Guerricus, Pater Franziskus und Pater Ingnatio mit den zu trocknenden Chilischoten.
Am Vorabend des Hochfestes des heiligen Leopold wurden im Kaisersaal Valentine Chinemerem Uwandu-Uzoma, der erste Lizentiat der Hochschule Heiligenkreuz und elf weitere Absolventen des Theologiestudiums von Großkanzler Abt Maximilian Heim und Rektor Pater Wolfgang Buchmüller zu Magistri theologiae spondiert. Das Studium der Theologie dauert mindestens fünf Jahre und ist anspruchsvoll. Ein Studienabschluss ist eine große Sache, die gefeiert gehört, aber auch eine Verantwortung und eine Aufgabe im Dienst an Glaube, Kirche und den Menschen. Gott segne alle Absolventen der Hochschule Heiligenkreuz und ihr weiteres Wirken. Hier weitere Eindrücke von der gestrigen Feier. Und hier ein Video. Foto: schon ein fester Bestandteil der Sponsionsfeier: das Werfen der akademischen Hüte!
Es ist eine sensationelle Entdeckung, die Walter Jirka und seine Frau Ulrike Totzauer am Dachboden der 'Höheren Lehranstalt für Produktmanagement & Präsentation und Mode' bei der Waisenhauskirche in Mödling machte. Eine Marienstatue und Engelfiguren, die mit größter Wahrscheinlichkeit vom bedeutenden Heiligenkreuzer Barockkünstler Giovanni Giuliani stammen. Unser Kunstkustos Pater Roman ist begeisert: „Es ist davon auszugehen, dass die Putten in ihrer vorliegenden Idee, Fassung und Form den Heiligenkreuzer Werken von Giovanni Giuliani entsprechen. Ein wahrer Kunstschatz, der es wert ist, erhalten zu werden.“ Die wiederentdeckten Statuen sollen jetzt restauriert und dann wieder aufgestellt werden. Hier ein Artikel der NÖN. Foto: die aufgefundenen Giuliani-Statuen auf einem Dachboden in Mödling. (c)NÖN
Das erste Jahr im Kloster, das Noviziat, ist eine Zeit des Hineinwachsens in das Ordensleben, in das Gebet und ein Kennenlernen der Aufgaben unserer Gemeinschaft. Es ist auch eine Zeit der Klärung der eigenen Berufung und der Formation. Am Vormittag steht nach der geistlichen Lesung Unterricht in verschiedenen Fächern am Programm: über die Benediktsregel, die Psalmen, die Geschichte des Ordens und unseres Hauses bis hin zu Gregorianik und Latein. Am Mittwoch hat immer Abt Maximilian eine Einheit in der es um die rechtlichen Bestimmungen des Ordens und der österreichichen Zisterzienserkongregation geht. Foto: Frater Korbinian und Frater Anastasius beim Noviziatsunterricht mit Abt Maximilian in den äbtlichen Amtsräumen über die Konstitutionen.
Christkönigssonntag, 24. November ab 14 Uhr gibt es wieder einen von der Legion Mariens organisierten "Besinnlichen Nachmittag" im Kaisersaal im Stift Heiligenkreuz. Die Vorträge zum Thema 'Gott liebt dich!' halten in diesem Jahr Pater Bernhard Vosicky und Pater Moses Hamm. Den ganzen Nachmittag über gibt es Gelegenheit zur heiligen Beichte und bereits ab 13.30 Uhr Kinderbetreuung im Jugendraum. Alle sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Foto: kurz vor dem Advent - geistliche Vertiefung beim Besinnlichen Nachmittag im Stift Heiligenkreuz.
Viel wird in diesen Tagen über die Kirche und über ihren Weg in die Zukunft diskutiert und gestritten. Das worum es aber im Kern gehen muss, kommt dabei wenig bis gar nicht zur Sprache: unsere Beziehung zu Gott, der uns erschaffen hat, der uns liebt und der uns in Jesus Christus erlöst hat. Durch das Gebet haben wir Kontakt und Verbindung mit Gott. Wer betet, der wird berührt von Gottes Liebe, Kraft und Barmherzigkeit. Deshalb beginnt kirchliche Erneuerung im Gebet und wird durch das Gebet vollendet. Wir Mönche machen Mut: beginnen wir wieder neu mit dem Beten! Foto: durch das Gebet kommt Gottes Gnade in unsere Herzen und in unsere Welt!
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Montag bis Samstag: 09:00 – 11:30 Uhr (letzter Einlass 10:30 Uhr), 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonn- und Feiertage: 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonntag und Feiertag Vormittags keine Besichtigung.
Unsere Kirche ist ein Haus Gottes. Während liturgischer Feiern (Beerdigungen, Hochzeiten, …) sind Sakristei und Kirche nicht zu besichtigen. Informationen erhalten Sie an der Pforte.
Die täglichen Zeiten für das Chorgebet:
5.15 Uhr
Vigilien
6.00 Uhr
Laudes
6.25 Uhr
Konventmesse
12.00 Uhr
Terz und Sext
12.55 Uhr
Non
18.00 Uhr
Gesungene
Lateinische Vesper
19.45 Uhr
Komplet und
Salve Regina