Am Karfreitag haben wir den Kreuzweg gebetet und die Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus gefeiert. Aufgrund der Coronakrise leider wieder ohne öffentliche Beteiligung, dafür aber über den Livestream mit Tausenden Menschen verbunden. Leiden, Sterben und Tod Jesu am Kreuz zu unserer Erlösung. Unser Leid in der Coronazeit, auch unser Leid, dass die Liturgien nicht öffentlich gefeiert werden können, legen wir in das Leiden Jesu mit hinein. Möge es Frucht und Gnade bringen! Hier eindrucksvolle Bilder von der gestrigen Feier. Foto: wir beten Dich an Herr Jesus Christus und preisen Dich. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Mit dem Gründonnerstag haben die ‚Heiligen drei Tage‘ begonnen. Wir behen Leiden, Tod und Auferstehung Jesu und feiern die Erlösung der Menschen. Gestern hat es mit dem Gründonnerstag begonnen: im Blick stehen das Letzte Abendmahl mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums, die Fußwaschung, die Jesus an den Aposteln vollzog, aber auch Verrat und das angstvolle Gebet Jesu im Garten vor seiner Auslieferung. Gefreut hat uns, dass mehr als 20000 Menschen über das Internet und so im Gebet mit uns bei der Feier verbunden waren. Hier Bilder von der gestrigen Feier in der leeren Kirche. Hier die Predigt von Abt Maximilian. Foto: möge die Feier von Ostern zu einer echten und tiefen Erneuerung für uns alle werden.

Die derzeitigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind verständlich aber schmerzlich. Für die Kirche und für die Seelsorge eine große Herausforderung. Da sind neue Wege und kreative Lösungen gefragt. Bei uns ist zum Beispiel jetzt folgendes: die Kreuzkirche muss aus Quarantänegründen geschlossen bleiben. Daher wurde das Allerheiligste auf einem Aussetzungsthron vor der Glastüre aufgestellt. Pater Bernhard oder ein anderer Priester ist hinter der Glastüre in der Kirche. Vor der Glastüre können Menschen kommen um zu beten und auch um gesegnet zu werden, sich durch die Glastüre durch auszusprechen oder zu beichten. Außergewöhliche Zeiten erfordern außergewöhliche Lösungen. Foto: hinter der Glaswand zur Kreuzkirche: der eucharistische Herr und Pater Bernhard.

Viele haben uns geschrieben, dass sie sich auf die Übertragungen der Liturgien der Kar- und Ostertage freuen. Sogar ganze Schwesterngemeinschaften werden mitfeiern. Damit es aber ein wirkliches Mitfeiern und nicht bloß ein Zuschauen sein kann, veröffentlichen wir hier die Feierhefte der Liturgien zum Mitlesen und Mitbeten. Gründonnerstag: HIER DAS FEIERHEFT ZUR HEILIGEN MESSE VOM LETZTEN ABENDMAHL. Karfreitag: HIER DAS HEFT FÜR DEN KREUZWEG HIER DAS HEFT FÜR DIE LITURGIE VOM LEIDEN UND STERBEN UNSERES HERRN Osternacht: HIER DAS FEIERHEFT FÜR DIE HOCHHEILIGE OSTERNACHT Ostersonntag: HIER DAS FEIERHEFT FÜR DAS OSTERHOCHAMT

Auf der Seite des Filmmuseums ist die Ausgabe der Sendung ‚Österreich in Bild und Ton‘ vom 20. September 1935 veröffentlicht worden. Darin wurde auch über das Stift Heiligenkreuz berichtet. Damals beging man das 800-jährige Gründungsjubiläum des Stiftes. Unter anderem wurde das mit aufwendigen Jubiläums- Festspielen begangen. In sechs Szenen wurden an mehreren Tagen unter der Leitung von Lothar Rogozinski Ereignisse aus der Geschichte des Kloster gespielt. Die Kirche wurde – wie man sieht – in die Inszenierung eingebunden. Die Chronik berichtet, dass damals insgesamt ca. 20 000 Menschen zu diesen Aufführungen kamen. In den Filmaufzeichnungen sind tatsächlich große Menschenmassen zu sehen. Auch den damaligen Abt Gregor Pöck und andere Mitbrüder kann man erkennen. Hier kann man den Beitrag anschauen (Heiligenkreuz kommt als 3. Teil bei Minute 2:26). Foto: aufwendig inszenierte Theateraufführung 1935, als man 800-Jahre Stift Heiligenkreuz beging.

Es war schon eine sehr ungewohnte Atmosphäre, in der wir heute den Palmsonntag begangen haben: nur über die Medien und im Gebet konnten die Menschen teilnehmen. Und doch: die heilige Woche – eine heilige Woche wie es sie noch nie gab – hat mit dem Palmsonntag begonnen. Diese Woche will uns in die Begegnung mit dem österlichen Geheimnis Christi, mit seinem Kreuz und seiner Auferstehung hineinführen und durch diese Begegnung uns von innen her heilen und aufrichten. Wir werden diese Tage so gut wie möglich über Übertragung (Infos dazu kommen noch!), Videos und Fotos so gut wie möglich abbilden. Das wichtigste ist aber die innere Teilnahme im Gebet. „Hosanna, dem König Davids! Hosanna, dem, der kommt im Namen des Herrn!“ Hier Fotos von der heutigen Feier. Foto: „Hebt Euch ihr Tore, Euer König kommt!“ In der Palmprozession wird der Einzug Jesu nach Jerusalem liturgisch dargestellt.

Es gibt einen neuen Internet-Blog über die Zisterzienserfamilie. Unser Orden ist ja auf der ganzen Welt verbreitet: Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn, Polen, Spanien, USA, Brasilien, Tschechien, Vietnam, Äthiopien, Sri Lanka, … um hier immer wieder Nachrichten aus der ganzen Welt zu bekommen, ist dieser Blog hilfreich und sinnvoll. Die Redaktion besteht aus unserem Prior Pater Meinrad, der viele Jahre Generalprokurator des Ordens war und daher viele Verbindungen in die ganze Welt hat, Pater Stephan und Pater Antonius. Hier gehts zum neuen Zisterzienser-Blog. Foto: unser Orden – auf der ganzen Welt verbreitet – das ist ein Teil der österreichischen Kongregation.

Die Feierlichkeiten der Kar- und Ostertage müssen in diesem Jahr leider ohne öffentliche Beteiligung stattfinden – das gab es noch nie! Es gibt bei uns die Möglichkeit alles im Livestream mitzuverfolgen und so mit uns verbunden zu sein. Das Pontifikalamt am Palmsonntag, 05. April um 9 Uhr wird HIER IN DIESEM LIVESTREAM übertragen! Ebenso der Kreuzweg um 16 Uhr: auch HIER IN DIESEM LIVESTREAM. Diese Übertragung ist technisch nicht besonders, aber besser als nichts. Die Feiern ab Gründonnerstag werden dann in Top-Qualität sein – Hinweise dazu folgen in der kommenden Woche! Foto: Palmsonntag – diesmal ganz anders als sonst.

Jeden ersten Freitag im Monat ist Jugendvigil im Stift Heiligenkreuz. Und das schon seit mehr als 20 Jahren. Wieviele junge Leute waren da in dieser langen Zeit schon dabei!? Wieviele haben neu zu Jesus, zu den Sakramenten, zum Glauben gefunden!? Wieviele haben neue Freunde, ja sogar ihren Ehepartner kennen gelernt!? Wieviele haben Klarheit, Kraft und neue Freude mitgenommen!? Zum ersten Mal in der Geschichte muss jetzt im April die Jugendvigil ausfallen. Das ist diesmal sogar besonders traurig, denn der Österreichische Jugendbischof Stephan Turnovsky hatte für April sein Kommen zugesagt. Aufgrund der Maßnahmen gegen Corona geht es nicht anders. Gebe Gott, dass so bald wie möglich Jugendvigil sein kann. Jugendseelsorger Pater Johannes Paul hat eine Videobotschaft an die Jugendlichen gemacht. Foto: das war bei der Jugendvigil im März … im April muss die Kirche leider leer bleiben.

Die Coronakrise wirft ihren Schatten auch auf unsere Gemeinschaft. Nicht nur, dass unser Leben völlig verändert ist – drei junge Mitbrüder wurden positiv auf Corona getestet. Alle drei haben Gott sei Dank einen milden Krankheitsverlauf und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Freilich müssen sie sich in Quarantäne halten. Von unseren Infirmaren werden sie versorgt und via Livestream können sie an der Liturgie teilnehmen. Für einige weitere Mitbrüder gibt es jetzt Tests – auch sie sind in Zimmerquarantäne. Die gute Nachricht lautet im Augenblick: allen unseren alten Mitbrüdern geht es gut. Sie haben derzeit einen eigenen Essens- und Gebetsbereich um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Wir sind aber zu besonderer Vorsicht verpflichtet! Mit der zuständigen Gesundheitsbehörde sind wir laufend in Kontakt. Beten wir in diesen Tagen viel für einander! Foto: Fastentuch in der Abteikirche.