Besucher willkommen
Was das Herz begehrt
Damit wir gute Priester haben
Die heilige Beichte wird manchmal als ein "vergessenes Sakrament" bezeichnet, weil einfach viele Menschen schon jahrelang nicht mehr beichten waren. Dabei ist Beichten etwas wunderbares! Die Beichte befreit, sie schenkt Frieden, Heilung, Barmherzigkeit und Verzeihung. Es ist gut, wenn man sich immer wieder fragt, wo man selbst schuldig geworden ist, das offen ausspricht und von Gott Verzeihung der Sünden empfangt. Auf diesem Weg bekommt man selbst ein weites und freies Herz. Deshalb bieten wir im Stift Heiligenkreuz möglichst viel Beichtgelegenheit an und laden die Menschen ein, sich Gottes Barmherzigkeit schenken zu lassen. Foto: Unser Pater Bernhard ist einer der am meisten aufgesuchten Beichtpriester der Umgebung ...
Das benediktinische Mönchtum hat bekanntlich Europa tief geprägt: die Zeitmessung, die moderne Arbeitsmoral, der Ausgleich zwischen freier Zeit, geistlicher Betätigung und Arbeit, die Gastfreundschaft, die Bewahrung antiken Bildungsgutes, der schulische Unterricht und vieles mehr sind in unserem Kontinent stark von benediktinischen Gemeinschaften geprägt worden. Aber auch in anderen Kontinenten gibt es Benediktiner. Kürzlich war uns Père Gilbert Mwanafunzi besuchen. Er ist Prior des Klosters Gihindamuyaga in Ruanda im Südosten Afrikas. So Gott will, wird dieses Kloster in näherer Zukunft zu einer Abtei erhoben. Mögen die Impulse des monastischen Lebens segensreich auch in die Gesellschaften Ruandas und Afrikas wirken! Foto: Pater Thaddäus spricht fließend Französisch, was das Gespräch mit Pater Prior Gilbert leicht machte!
Der August geht zu Ende und mit ihm neigt sich schön langsam auch der Sommer dem Ende zu. Die Temperaturen sind schon deutlich gesunken und beim Chorgebet tragen wir Mönche wieder unsere schöne, weite, weiße Kukulle, die auch ein bisschen wärmt. Nach den großen Feiern ist es jetzt auch wieder ruhiger. Bis zum neuen Arbeitsjahr dauert es noch einige Tage, in denen wir noch einmal die Ruhe pflegen und Kraft schöpfen und uns auch an der herbstlicher werdenden Schöpfung erfreuen. Foto: Frater Basilius hat Freundschaft mit einem Esel geschlossen.
Der 20. August, das Hochfest des heiligen Bernhard von Clairvaux war in diesem Jahr ein sehr intensiver Tag: zeitliche Professen, Kapitel und vor allem die große Aussendung von sechs Mönchen zur Gründung des Priorates Neuzelle. Da ist es fast ein bisschen in den Hintergrund geraten, dass im Hochamt zur Aussendung Dompropst Jószeph Brenner die Predigt gehalten hat. Thema der Predigt war sein leiblicher Bruder Pater Anastasz Janos Brenner, der 1957 im damals kommunistisch beherrschten Ungarn als Märtyrer starb. Im Geheimen gehörte er der Zisterzienserabtei Zirc an und er ist ein Zeuge der Eucharistie, die er vor den kommunistischen Schergen, die ihn in einen Hinterhalt gelockt haben um ihn zu töten, geschützt hat. In diesem Jahr wurde Janos Brenner selig gesprochen. Hier wollen wir noch einmal auf die Predigt von Dompropst Jószeph Brenner über seinen Bruder, den seligen Janos Brenner hinweisen. Hier kann man sie nachhören. Foto: Dompropst Jószeph Brenners leiblicher Bruder ist der selig gesprochene Märyrer Janos Brenner - Pater Anastasz, den man hinten im Bild sieht.
Im Herbst beginnt das neue Arbeitsjahr - auch für uns Mönche. Und das bedeutet immer wieder auch bei uns, dass es neue Aufgaben und damit auch neue Arbeitsorte gibt. Ein Mönch zieht in seinem Leben immer wieder mal um: vom Stift in eine der von uns betreuten Pfarren, dann vielleicht in eines der Priorate oder dann wieder zurück ins Stift. Das ist immer ein Abschied, aber immer auch ein neuer Anfang ... Packen, sortieren, wegwerfen - das gehört dazu. "Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige." (Hebr 13,14) "Unsere Heimat ist im Himmel!" (Phil 3,20) Und doch brauchen wir alle auch hier ein zu Hause ... Foto: Pater Isaak, gerade zum Diakon geweiht, bricht von Heiligenkreuz als einer von sechs Mönchen zur Neugründung nach Neuzelle auf.
Gestern hatten wir ehrenvollen Besuch: Einige Mitarbeiter des Österreichischen Paralympischen Committees (ÖPC) haben einen Ausflug ins Stift Heiligenkreuz gemacht. Zu den Aufgaben des ÖPC zählt es, den Leistungssport für Athleten mit körperlichen Beeinträchtigungen in Hinblick auf die Teilnahme an Paralympics zu fördern. Das ÖPC unterstützt durch die Aufbringung finanzieller Mittel die Entsendung der Sportler zu den Paralympics und koordiniert und bereitet die Teilnahme an den Paralympics in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Behindertensportverband und den Sport-Fachverbänden vor. Pater Johannes Paul, der ja auch Seelsorger für Österreichs Olympisches und Paralympisches Team ist, zeigte den Gästen das Haus, dann nahmen alle am Chorgebet teil und ein gemeinsames Mittagessen gab es auch! Foto: (v.l.) Anna Spielbüchler, Julia Wenninger, Pater Johannes Paul, Generalsekretärin Petra Huber und Christine Kogler.
Unser Pater Sebastian, der als Pfarrer in Alland wirkt, stammt aus Südafrika und hat sehr gute Beziehungen in sein Heimatland. Gestern hat er zwei befreundeten Marianhiller Missionaren aus Südafrika unser Kloster gezeigt. Die Gäste waren auch beim Chorgebet und beim Mittagessen dabei und es gab einen guten Austausch und eine schöne Begegnung mit Abt Maximilian und Pater Subprior Bernhard. Es ist immer spannend und interessant, wenn man Einblicke in das Leben der Kirche in anderen Teilen der Welt bekommt! Foto: Freude über internationale Begegnungen in Heiligenkreuz.
Mit der Abtei Marienkron im Burgenland sind wir durch die Geschichte hindurch immer eng verbunden gewesen. Liegt ja das Kloster und das Kurhaus Marienkron in einer von unserer Gemeinschaft betreuten Pfarre, in Mönchhof. Auch ist der Abt von Heiligenkreuz 'Pater Immediatus' der Abtei Marienkron. Derzeit wird die klösterliche Gemeinschaft dort von Mutter Ancilla Betting geleitet. Bevor Mutter Ancilla ins Burgenland kam, war sie bis 2008 Äbtissin in Oberschönenfeld. Dort hat sie jetzt auch ihr Diamantenes Professjubiläum gefeiert - vor 60 Jahren hat sie ihre Profess abgelegt. Einige von uns waren bei dem Fest dabei und wir alle wünschen aus diesem Anlass von Herzen alles, alles Gute und Gottes Segen! Foto: Mutter Ancilla mit Schwester Immaculata bei ihrem Professjubiläum.
Wir trauern um Pater Placide Vernet. Er wurde 1922 geboren und trat nach dem Schulabluss in Cîteaux ein. Doch kurz nach seinem Noviziat musste er seine klösterliche Formation abbrechen und wurde während des Zweiten Weltkrieges zum "Reichsarbeitsdienst" eingezogen. Nach einer Vereinbarung mit der Vichy-Regierung mussten alle jungen Männer (später auch Frauen) mindestens sechs Monate im Dienst am sogenannten "Dritten Reich" verbringen. Vernet wurde in Breitenlee in Österreich eingesetzt, wo er 1943–1944 lebte und Zwangsarbeit leiten musste. Während dieser Zeit hat er aber auch mehreren Mönche aus Heiligenkreuz kennen gelernt. An freien Tagen besuchte er Heiligenkreuz und war bis in sein hohes Alter von der tiefen Verbundenheit berührt, die er als Exilant im Wienerwaldkloster wahrnahm: "Es war in Heiligenkreuz," schrieb er 55 Jahre später, "wo ich die Familie der Zisterzienser entdeckt habe." Pater Alkuin hat auf seinem Blog einen Nachruf auf Pater Placide geschrieben. Foto: Herr, schenke ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm.
Heute Vormittag haben wir die sechs Gründermönche feierlich für die Errichtung des neuen Priorats Neuzelle ausgesandt und Gottes Segen für sie erbeten. Hier ein schöner Bericht des ORF. Nach dem Mittagessen, dem Kapitel, das wir heute auch gehalten haben und der Feier der zeitlichen Profess, war nach der Komplet die Stunde des Abschieds. Traurig darüber, dass die Mitbrüder jetzt weit weg gehen, aber doch voller Freude und Hoffnung für diesen Neuanfang klösterlichen Lebens, gab Abt Maximilian den Reisesegen und den Segen für das neue Kloster! Möge dieser Segen reiche Frucht bringen für das Reich Gottes! Pater Simeon, der Prior von Neuzelle, brachte es mit einem Wort des Apostels Paulus auf den Punkt - ob in Heiligenkreuz oder in Neuzelle oder wo auch immer: "Unsere Heimat ist im Himmel!" Foto: Gott segne die sechs Gründermönche des Priorates Neuzelle.
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Montag bis Samstag: 09:00 – 11:30 Uhr (letzter Einlass 10:30 Uhr), 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonn- und Feiertage: 14:00 – 17:15 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Sonntag und Feiertag Vormittags keine Besichtigung.
Unsere Kirche ist ein Haus Gottes. Während liturgischer Feiern (Beerdigungen, Hochzeiten, …) sind Sakristei und Kirche nicht zu besichtigen. Informationen erhalten Sie an der Pforte.
Die täglichen Zeiten für das Chorgebet:
5.15 Uhr
Vigilien
6.00 Uhr
Laudes
6.25 Uhr
Konventmesse
12.00 Uhr
Terz und Sext
12.55 Uhr
Non
18.00 Uhr
Gesungene
Lateinische Vesper
19.45 Uhr
Komplet und
Salve Regina